Honigkuchen selber backen
Honigkuchen zählt zu den ältesten Backwaren der Welt und hat seine Wurzeln in der Antike. Bereits...
Der Kittharz der Bienen und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Propolis – ein faszinierendes Produkt aus dem Bienenstock, das seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel genutzt wird. Vielleicht hast du schon davon gehört, oder sogar Erfahrungen damit gemacht. Aber was genau ist Propolis? Wie stellen die Bienen es her, und wofür verwenden sie es selbst? Hier erfährst du alles Wichtige über das „Bienenharz“, wie es gewonnen wird, wofür du es verwenden kannst und worauf du bei der Anwendung achten solltest.
Propolis ist ein klebriges, harziges Material, das von Bienen hergestellt wird. Es enthält eine Mischung aus Baumharzen, Pollen, Wachsen und speziellen Enzymen, die die Bienen selbst produzieren. Dieses Gemisch schützt den Bienenstock vor schädlichen Mikroorganismen und Umwelteinflüssen. Dank seiner antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften ist Propolis in der Naturheilkunde beliebt.
Die Herstellung von Propolis beginnt damit, dass Bienen Harz von verschiedenen Bäumen und Pflanzen sammeln, meist von Pappeln, Birken und Fichten. Dieses Harz vermischen sie mit Enzymen und anderen Substanzen, die sie in ihrem Körper produzieren. Durch Kauen und weitere Bearbeitung entsteht ein harziges Material, das die Bienen dann als Kittharz und Desinfektionsmittel verwenden.
In der Imkerei wird Propolis mit Hilfe von sogenannten Propolisgittern gesammelt. Dabei handelt es sich um lebensmittelechte Kunststoffgitter, die Imker in den Bienenstock einlegen. Die Bienen füllen die Maschen mit Propolis, um den Stock gegen äußere Einflüsse abzudichten. Sobald das Gitter gut mit Propolis bedeckt ist, kann der Imker es herausnehmen und das Propolis durch Kälte oder Kratzen vom Gitter lösen. Dieses gesammelte Propolis wird dann gereinigt und zu Tinkturen, Salben oder Kapseln weiterverarbeitet.
Propolis wird oft als Tinktur angesetzt, um seine wertvollen Inhaltsstoffe zu extrahieren. Hier ist eine einfache Anleitung zum Ansetzen von Propolistinktur:
Für eine wirksame Propolistinktur sollte die Mischung mindestens 4 Wochen ziehen, idealerweise aber sind aber 6 bis 8 Wochen. Je länger die Extraktion dauert, desto intensiver wird die Tinktur.
Für die Bienen ist Propolis ein wichtiges Schutzmaterial. Sie verwenden es als Kitt, um Risse und Spalten im Bienenstock abzudichten und zugleich den Stock vor Bakterien, Viren und Pilzen zu schützen. Auch Eindringlinge wie Insekten oder kleine Nagetiere, die in den Stock gelangen, werden manchmal mit Propolis überzogen, um die Ausbreitung von Keimen zu verhindern.
Ich selbst nutze Propolis gerne als natürliches Mittel gegen kleine Hautentzündungen, Verbrennungen und bei Erkältungssymptomen. Propolis gibt es in verschiedenen Formen – als Tinktur, Salbe, Spray oder Kapseln. Ich persönlich verwende es als Tinktur oder Salbe. Bei leichten Wunden oder Pickeln tupfe ich etwas Propolissalbe oder Tinktur auf die betroffene Stelle. Wenn ich merke, dass sich eine Erkältung anbahnt, träufle ich ein paar Tropfen Tinktur direkt in den Rachen. Propolis kann auch zur Stärkung des Immunsystems oder zur Förderung der Wundheilung eingesetzt werden.
Propolis ist stark färbend! Die harzigen Bestandteile hinterlassen oft gelbe Verfärbungen, die sich nur schwer entfernen lassen – sei also vorsichtig bei der Anwendung, um Flecken auf Kleidung und Oberflächen zu vermeiden. Auch die Zähne können sich bei häufiger innerlicher Anwendung gelblich verfärben.
Tipp: Verwende für die Einnahme von Propolis-Tinkturen am besten eine Pipette und träufle sie direkt in den Rachenraum, um Deine Zähne nicht gelb zu verfärben.
Hast Du einmal eine Entzündung am Zahnfleisch, solltest Du die Tinktur natürlich direkt in Zahnnähe auftragen. Keine Sorge, von wenigen Anwendungen bekommst Du nicht gleich Verfärbungen.
Achtung! Propolis ist für viele ein wertvolles Naturheilmittel, doch nicht jeder verträgt es. Da es Allergene enthält, können besonders Menschen mit einer Bienen- oder Pollenallergie empfindlich reagieren oder sogar allergisch auf Propolis sein. Dies führt in seltenen Fällen zu ernsthaften Folgen bis hin zu lebensbedrohlichen Reaktionen. Wenn Du Propolis noch nie verwendet hast, trage zunächst zwei bis drei Tropfen auf die Innenseite Deines Handgelenks auf und beobachte über 24 Stunden, ob eine Reaktion auftritt. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Körper Propolis gut verträgt, bevor Du es weiter anwendest. Bei innerlicher Anwendung beginne mit kleinen Dosen und steigere diese nur langsam.
Propolis ist ein faszinierendes Naturprodukt, das uns die Bienen schenken. Mit seinen vielseitigen Anwendungsbereichen kann es Dir bei vielen Beschwerden helfen – vorausgesetzt, Du gehst vorsichtig damit um und beachtest die Hinweise zur Anwendung. Propolis zeigt uns, wie viel wertvolle Kraft in der Natur steckt.
Hinweis: Bitte beachte, dass wir hier lediglich unsere Erfahrungen teilen. Wir sind weder Mediziner noch Apotheker. Um sicherzustellen, dass Du Propolis korrekt anwendest, wende Dich bitte an Deinen Hausarzt oder eine medizinische Fachkraft.
Honigkuchen zählt zu den ältesten Backwaren der Welt und hat seine Wurzeln in der Antike. Bereits...